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Ich erlebe immer wieder Tage, die mich herausfordern. An
denen ich nicht weiß, ob ich das richtige tue. Es gibt Abende, da sorge
ich mich um unsere Zukunft. Es gibt Morgen, an denen fühle ich mich schon vor
dem Aufstehen gerädert. Es gibt Mittage, den denen ich mich ärgere und Nächte,
in denen ich vor Traurigkeit weine.
Ich weiß, dass das alles dazu gehört und auch so sein darf. Ich weiß aber auch, dass es Momente gibt, da hilft alles Nachdenken, Sorgen und Grübeln nicht mehr weiter. Da heißt es „Stop“ sagen und aktiv das Gedankenkreisen unterbrechen. Wenn man so will, bin ich damit mein eigenes Versuchskaninchen und kann all die Techniken, die ich mit meinen Patienten übe, an mir selbst testen.
Etwas, was mir hilft, sind meine Mutmachmantras. Es sind hilfreiche Aussagen, die ich gut annehmen kann. Es sind keine „die Welt ist rosarot und glitzert“- Aussagen, sondern glaubhafte, einfache Sätze. Manchmal muss ich (oder Tim) diese immer wieder wiederholen, bis mein Gedankenkarussell eine Pause macht. Da mir gerade in schlechten Phasen diese Sätze nicht immer einfallen, habe ich sie im Handy abgespeichert und hiermit dann jetzt auch auf meinem Blog:
„Wir haben uns einen Alltag erschaffen, in dem sich Marie und
Paula wohlfühlen.“
„Marie liebt und wird geliebt.“
„Das wichtigste für mich ist, dass meine Kinder glücklich
sind. Das sind sie.“
„Marie entwickelt sich. Keiner kann wissen, wohin unsere
Reise gehen wird.“
„Autisten entwickeln sich in einem anderen Tempo.“
"Nur weil Marie es nicht zeigt, heißt es nicht, dass sie es nicht kann."
„Marie hat Zeit.“
"Ich gebe mir Zeit, dazu zu lernen."
"Ich gebe mir Zeit, dazu zu lernen."
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